„SAATGUT- UND GETREIDELAGER“ RÜCKBAU
August-Bebel-Straße 4
Durchführungszeitraum | 10/2017−05/2018 |
Eigentümer | Stadt Hainichen |
Planer/Projektierungsbüro | Dipl. Ing. Lutz Keller/ Ingenieurbüro für Bau- und Tragwerksplanung Hainichen |
Förderprogramm | Brachflächenrevitalisierung |
Gesamtkosten | 690.750,70 Euro |
Fördersumme | 611.707,73 Euro |
Am 15. März 1961 führten das Entwurfsbüro für Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung, das Kreisbauamt und Vertreter der VVB (Vereinigung Volkseigener Betriebe) Saat- und Pflanzgut Quedlinburg eine Standortbesichtigung durch. Im Protokoll wird folgender Einleitungssatz festgehalten:
„Es ist beabsichtigt, im Kreisgebiet Hainichen einen weiteren Saatgutspeicher zu errichten. Die Kapazität dieses Speichers müßte mindestens 1.500 Tonnen betragen. Die Notwendigkeit dieses Speicherhauses resultiert aus den Ergebnissen der Rayonierung, das heißt aus der standortgerechten Verteilung der pflanzlichen Produktion.“
Letztendlich erreichte die Lagerkapazität nach Fertigstellung beachtliche 1.800 Tonnen.
Die Anlage wurde zur Reinigung, Teiltrocknung, Lagerung, Dosierung und Verteilung von Saatgut und Getreide genutzt.
Auf diesem Gelände stand im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts die Holzwarenfabrik Kühnemann, später der Saatguthandel Wagner. Ursprünglich führte über das Fabrikgelände ein viel genutzter Bahnübergang, der große Bedeutung für die Bewohner der Gartenstadt und die Arbeiter des BARKAS-Werkes (einst FRAMO-Werk) hatte. Der Weg musste für den Bau des Großsilos um 100 Meter nach Süden verschoben werden, wo er noch immer existiert.
Umbau / Umnutzung
1958 | erste Ideen für einen Saatgutspeicher |
15.03.1961 | Standortbesichtigung |
Juni 1964 | Baubeginn des 1. Bauabschnitts des 10-geschossigen Getreidesilos mit Verbindungsbau |
1975 | Erweiterung / Anbau der Umkleideräume |
1982 | Werkstattbau |
1983 | Bau der Heiztrasse |
1985 | Erneuerung der Fensterfront |