WERNER-MAUSOLEUM
Oederaner Straße
Durchführungszeitraum | 12/2006−04/2010 und 10/2017−11/2017 |
Eigentümer | Werners Erben |
Förderprogramm | SDP „Denkmalschutzgebiet Altstadt“ |
Gesamtkosten | 33.861,83 Euro |
Fördersumme | 33.861,83 Euro |
Christiane Wilhelmine Werner, die Witwe eines Kattundruckfabrikanten ließ ihrem Mann eine aufwendige Begräbnisstätte in einem Gelände errichten, das an den damaligen Friedhof angrenzte und sich bis zur heutigen Oederaner Straße zog. Aus Akten erschließen sich rechtliche Grundlagen und Streitigkeiten, aber keine Angaben zum Mausoleumsbau. Über der Gruft befindet sich der quadratische Gedächtnisraum mit Rippengewölbedecke, dessen ursprüngliche Ausstattung von der stilistisch an die Erbauungszeit anmutenden Ausmalung 1932/33 durch den Hainichener Malerbetrieb Carl Segelitz überlagert wird. Die damit verbundene Umnutzung als Kriegerehrenhain bestimmte seither den Innenraum.
Die gequaderte Fassade erhielt einen Neuputz. Der Zugang zur Gruft wurde vermauert. Dachreparaturen konnten 1982 großflächige Nässeschäden nicht mehr verhindern. Überzeugend ist die Restaurierung des Eingangsportals von 1983. Seit 2009 helfen restauratorische Maßnahmen, Substanz zu erhalten. Die Tür mit den Glaseinsätzen wurde komplett überarbeitet und das Gewölbe gefestigt.
Umbau / Umnutzung
1912 | Geländeteilung, Einfriedung eines Teilgrundstücks zum privaten Gedächtnisraum; kompletter Abriss der Trennmauer bis zum Schweizerhäuschen |
1932/33 | Kriegerehrenhain für 318 im Ersten Weltkrieg Vermisste und Gefallene; Umsetzung des Kriegerdenkmals vom Alten Friedhof in die Anlage |