Ehemalige Webschule
Albertstraße 1
Durchführungszeitraum | 09/2012−10/2013 |
Eigentümer | Stadt Hainichen |
Planer/Projektierungsbüro | Dipl.-Ing. Jan Brückner / Altbausanie- rung-Baudenkmalpflege Hainichen |
Förderprogramm | SU-A „Stadtgebiet“ |
Gesamtkosten | 1.731.459,72 Euro |
Fördersumme | 1.462.213,41 Euro |
Web-, Handelsschulvorstand und Polizeischulausschuss beschlossen 1912 den Kauf des Grundstücks, auf dem ein kleines Wohnhaus stand, für einen gemeinsamen Schulneubau. Das sächsische Ministerium gewährte bis 1923 ein unverzinsliches Staatsdarlehen über 35.000 Mark für die Kosten von 44.000 Mark, zuzüglich 11.000 Mark für den Erwerb des Bauplatzes. Bis auf einige Materiallieferanten waren an der Maßnahme nur Gewerke aus Hainichen beteiligt.
Schon am 5. Oktober 1913 übergab der für die Baubetreuung zuständige Stadtbaumeister Emil Paul Vogel die Schlüssel.
Das Gebäude mit dominanten Fenstern und geschmackvollen Jugendstildekorationen aus hiesiger Werkstatt überzeugt bis heute in seinem Erscheinungsbild. Die Raumgliederung blieb weitestgehend erhalten, nur das Nottreppenhaus reduzierte die Raumgrößen an der Südseite.
Umbau / Umnutzung
1920 | Auflösung der Polizeischule |
1920−27 | Mitnutzung der Stadtbank/Städtische Sparkasse |
1925 | Fachschule für Textilindustrie |
1938 | Handels- und Textilfachschule zu Hainichen |
1939 | Vereinigte Handels-, Textil- und Berufsschule |
1943 | Ausgliederung der Handelsschule nach Frankenberg |
1946 | Nutzung als Berufsschule (ab 1949 Technikerschule für Textilindustrie) und Allgemeinbildende Schule |
1954−58 | Allgemeine Berufsschule |
1958−77 | Polytechnische Oberschule II |
bis 2011 | Nutzung durch die benachbarten Schulen |
seit 2014 | Nutzung für Ganztagsangebote, Vereinssport, privaten Musikunterricht, als »Schaufenster Heimatmuseum Hainichen« und für Museumsveranstaltungen |