30 Jahre Stadtentwicklung in Hainichen

VILLA

Bahnhofstraße 35

die Villa nach der Fertigstellung, Juni 2016 (Foto: SKE/M. Preiß)
Durchführungszeitraum 10/2014−08/2016
Eigentümer Marcus Wilsdorf
Planer/Projektierungsbüro Stenderprojekt Immobilien und Bauträger GmbH, Chemnitz
Förderprogramm SU-A „Stadtgebiet“
Gesamtkosten 1.269.831,72 Euro
Fördersumme 856.322,67 Euro

Leberecht Ernst Winkler ließ um 1870 ein Wohngebäude mit Keller von Baumeister Fischer aus Hainichen auf dem Grundstück erbauen und 1897 eine Außenmauer mit Treppe errichten.

 

1921 erwarb der Kaufmann Johannes Gompper, der mit einer Samengroßhandlung sein Geld verdiente, das Anwesen. Er engagierte das Architektenbüro Dähn & John aus Chemnitz, baute das Gebäude in den nächsten Jahren um und ließ es durch einen Anbau erweitern.

Nach dem Ende des 2.  Weltkrieges kam es zur Enteignung und mit dem 7.  Februar 1953 wurde der Besitz der Familie Gompper beschlagnahmt und die Stadt richtete eine Kinderkrippe in der Villa ein.

 

Am 16.  Juni 1982 wurde mit dem Inhaber der Vertragswerkstatt „Trabant“ ein Nutzungsvertrag über 465 m² im Gartenbereich geschlossen.

 

Am 06. Februar 1991 wurde durch Brandstiftung das Rathaus schwer beschädigt, in dessen Folge es nicht mehr nutzbar war. Einige Bereiche der Stadtverwaltung zogen daraufhin für ein halbes Jahr in die Villa ein. Danach hatte die Landesversicherungsanstalt (LVA) bis 2005 ihren Sitz im Gebäude.

 

Seit der Komplettsanierung 2014 bis 2016 wird die Villa wieder ausschließlich als Wohngebäude genutzt.


die Villa vor der Sanierung, Mai 2014 (Foto: SKE/M. Preiß)
Südostansicht, 2020 (Foto: SKE/M. Preiß)
Innenansicht des freigelegten Mauerwerks (Foto: M. Wilsdorf)
Bleiglasfenster, Dezember 2015 (Foto: SKE/M. Preiß)